Mein Volontariat am SMNS

Wie ich Museumspädagoge wurde

5_20221127_220528_0004

Es begann damit, dass ich das Master-Studium an der Universität Ulm mit dem Master beendet hatte und nun mit der harten Realität der Arbeitssuche konfrontiert wurde. Mein Schwerpunkt im Studium waren Ökologie, Biodiversitätverlust und Klimawandel gewesen, in der Masterarbeit hatte ich den Einfluss der Dürre 2018/19 auf die Klimawirksamkeit des Leipheimer Donaumooses untersucht, und was meine ursprüngliche Motivation für den Eintritt in eine wissenschaftliche Laufbahn anging, nämlich die Rettung unserer Biosphäre, war ich etwas desilusioniert. Das Problem lag und liegt meines Erachtens nicht im fehlenden Verständnis der drohenden Katastrophe in der Fachwelt, sondern der mangelhaften Kommunikation und Vermittlung von Grundlagenwissen an Politik und Gesellschaft. Darum sah ich mich nach Stellen in Richtung Umweltbildung oder Citizen-Science-Projekten um und hatte einige spannende Bewerbungsgespräche, unter anderem für eine Stelle als Ranger im Nationalpark Jasmund auf Rügen oder für einen Wissenschaftlichen Mitarbeiter bei der Entwicklung einer Tier-Erkennungs-App in Mainz. Dann stieß ich auf der Öko-Stellenbörse Greenjobs auf eine spannende Ausschreibung eines "Wissenschaftlichen Volontärs der Museumspädagogik" am Naturkundemuseum Stuttgart - ich wusste weder von der Existenz des Berufszweiges der Museumspädagogen noch von der Möglichkeit eines Volontariats an Naturkundemuseen, las mich ein und war ziemlich begeistert. Allerdings war das Volontariat am Museum am Löwentor, dem Teilmuseum, der sich um die Entwicklung des Lebens und die Erdgeschichte mit Schwerpunkt auf Baden-Württemberg befasst, weshalb ich mir ziemlich sicher war, dass ein Paläontologe die Stelle bekommen würde. Nach einem sehr netten Bewerbungsgespräch bekam ich dann zu meinem Erstaunen noch am selben Tag die Zusage für das Volontariat.